Isabelle Le Minh | VG-Bild-Kunst, Bonn

Industrie & Kunst

Die von der Stiftung geförderte Ausstellung PENTAMENT verbindet Industrie und Kunst – wie auch ihr Titel, eine Zusammenfügung aus der Betriebsbezeichnung „VEB Pentacon“ und „Pentimento“, einem Fachbegriff aus der Malerei, der die Möglichkeit einer Neuinterpretation ins Spiel bringt. Die französische Fotografin und Medienkünstlerin Isabelle Lê Minh hat seit Anfang 2021 umfangreiche Recherchen in den Foto- und Objektsammlungen der TSD durchgeführt. Ihre Ergebnisse – drei völlig neu erarbeitete Werkgruppen – stellt sie als große Installation im Wechselausstellungsraum vor. Dabei werden von ihr museale und mediengeschichtliche Präsentationsformen zitiert und neu gestaltet. Es geht um industrielle Herstellungsprozesse, um die Geschichte, um den Status und das kulturelle Gedächtnis der Dinge, um Erinnerung. Und es geht im weiteren Sinne darum, wie Technologien uns beeinflussen, unsere Körper und Gesten ändern und damit die Welt prägen.

 

Ausstellungsdauer:

07. Juli bis 24. September 2023

Technische Sammlungen Dresden

Eröffnung: 06. Juli 2023 | 19 Uhr

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Über ISABELLE Lê MINH

Nach einem wissenschaftlichen Studium und Berufstätigkeit als Patentingeneurin entschied sich Isabelle Lê Minh für die künstlerische Fotografie. Sie beendete 1996 ein Studium an der EcoleNationale Supérieure de la Photographie d'Arles. Sie arbeitet multidisziplinär, befasst sich mit den Grundlagen und den Grenzen der Fotografie, setzt sich mit ihrer Geschichte, ihren Verfahren und Theorien auseinander. In ihrem facettenreichen Werk hinterfragt sie aus wechselnden Perspektiven die Eigenarten des Mediums, aber auch grundsätzlich den Begriff des Originals in einer Welt, die maßgeblich von Bildern bestimmt wird. Lê Minh unterrichtet Fotografie an der Haute école des arts du Rhin in Strasbourg.

isabelleleminh.com

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