TIEFE UND FLÄCHE. Im Dialog: Wissenschaftliche Tableaus und Olaf Holzapfel
Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Wissensproduktion in Kunst, Technik und Forschung: Werke des Künstlers Olaf Holzapfel und "Objekt-Tableaus" aus den universitären Lehr- und Forschungssammlungen der Technischen Universität Dresden begegnen sich im Oktogon. Kunsthalle der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Ausgangspunkt der Ausstellung TIEFE UND FLÄCHE sind die 40 universitären Lehr- und Forschungssammlungen der Technischen Universität Dresden und der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Diese Sammlungen beherbergen Modelle, Lehrtafeln, Schaukästen und Objekte weiterer Gattungen, die über die letzten 200 Jahre hinweg mit speziellen didaktischen Absichten angefertigt oder zusammengetragen wurden. Beim wissenschaftlichen "Objekt-Tableau" steht nicht ein Einzelobjekt im Fokus, es geht vielmehr um die Nachvollziehbarkeit und Veranschaulichung von Entstehungs- und Herstellungsprozessen, von Logiken und Kausalitäten in einem geschichtlichen wie didaktischen Kontext.
Im "Objekt-Tableau" manifestiert sich auf einzigartige Weise der Beginn der Moderne im frühen 19. Jahrhundert, wenn vor dem Spiegel der beginnenden Industrialisierung und der Begründung einzelner Sammlungen in Museen das kollektive Objektgedächtnis zwischen Kunst, Ingenieur- und Naturwissenschaft, Handwerk und freier Wirtschaft abgebildet wird.
Im Zusammenspiel mit den "Objekt-Tableaus" werden im Oktogon. Kunsthalle der Hochschule für Bildende Künste Dresden eigens für das Projekt geschaffene und arrangierte Werkgruppen von Olaf Holzapfel (*1967 in Dresden, lebt in Berlin) präsentiert - mit Unterstützung der Stiftung Kunst und Musik für Dresden.
Ausstellungsdauer:
27. September bis 1. Dezember 2024
Oktogon. Kunsthalle der Hochschule für Bildende Künste Dresen
Über OLAF HOLZAPFEL
Olaf Holzpafel (* 1967) studierte Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Holzapfel setzt sich in seinen interdisziplinären Arbeiten sowohl mit analogen wie digitalen Medien auseinander. Er verbindet in seinen Werken Dualitäten wie Stadt und Landschaft, Innen- und Aussen oder virtuelle und reale Bildräume künstlerisch und beschreibt sie als etwas Fließendes. Daraus resultiert ein ständiger Austausch zwischen diesen Kräften.
Zentral ist für ihn der interkulturelle Austausch mit Künstler:innen und Handwerker:innen sowie der Rückgriff auf vernakuläre Techniken. Seine Entwürfe werden vor allem mit natürlichen und ortstypischen Materialien wie Holz, Stroh oder Naturfasern umgesetzt.
Olaf Holzapfel zeigt in der Ausstellung TIEFE UND FLÄCHE neben Skulpturen, Gemälden, Werken mit Naturmaterialien wie den "Heubildern" und Modellen der vergangenen 20 Jahre auch eine neue Fachwerk-Arbeit.